Judo: Nordostdeutsche Meisterschaften

Erfolgreiche Nordostdeutsche Meisterschaften in Frankfurt (Oder)

Am Wochenende kämpften die Nachwuchs-Judoka der Länder Berlin, Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg in der Brandenburg-Halle in Frankfurt (Oder), um ihre Norddeutschen Meister zu küren. Alle Medaillengewinner qualifizierten sich für die jeweiligen Deutschen Meisterschaften, die für die Junioren U21 in drei Wochen wieder am gleichen Ort stattfinden.

Besonders erfolgreich war Sportschülerin Emma-Louise König. Sie ist der älteste Jahrgang in der U18 und damit sogar bereits startberechtigt in der U21. Diese Möglichkeit nutzte sie mit einem starken Wettkampf aus. Am Samstagvormittag gewann sie die jüngere Konkurrenz, nachdem sie im Halbfinale sogar einen Rückstand ausgleichen musste. Am Nachmittag startete sie in der Juniorenklasse. Auch da besiegte sie alle ihre Konkurrentinnen und sicherte sich nach drei vorzeitigen Siegen den obersten Platz auf dem Treppchen. Sicher ein Novum in solch hoher Qualifikationsebene. Sie wird nun in zwei Wochen in Leipzig als Titelverteidigerin und eine Woche später in Frankfurt (Oder) an beiden Deutschen Meisterschaften teilnehmen. „Ihr Erfolg ist auch ein Zeichen dafür, dass ein Übergang von der U18 zur U21 erfolgreich gelingen kann“, freut sich der Brandenburger Präsident Daniel Keller.

Auch weitere Athletinnen haben sich hervorragend dargestellt. „Eine gute Leistung zeigte auch Sophie von Zelewski, die sich als Nordost-Meisterin zu den Deutschen Meisterschaften qualifiziert hat“, sagt Trainer Andreas Preschel. In der U21 ist Evita Prager als jüngster Jahrgang Vizemeisterin geworden. „Bemerkenswert ist der 5. Platz von Hannah Rücker in der U18, die noch im jüngsten Jahrgang dieser Altersklasse ist“, lobt Andreas Preschel.
Aber auch Schamira Kiel und Sarah-Michelle Kantwerk vom PSV Frankfurt (Oder) zeigten auf dem Weg zu Bronze sehr gute Leistungen und werden in Leipzig starten.

Erfreulich aus Frankfurter Sicht sind die Ergebnisse der jungen Männer. Die Sportler, die noch am Freitag mit einem Sportstipendium des JC 90 ausgezeichnet wurden, erwiesen diesem alle Ehre. Allen voran der Neu-Stipendiat Oliver Leistner, der alle seine Kämpfe in der U18 vorzeitig gewann und damit Nordostdeutscher Meister wurde und ebenfalls in Leipzig antreten wird.

Aber auch Elias Pracht und Darius Röming gewannen die Konkurrenz in der U21 und wurden souverän Nordostdeutsche Meister. Paul Schoch als Vierter im Bunde der Stipendiaten verlor lediglich das Halbfinale und gewann am Ende Bronze. Alle drei Sportler gehören noch zum jüngsten Jahrgang in ihrer Altersklasse und machen Hoffnung auf gute Ergebnisse in den kommenden Jahren.

Im Jugendbereich gewannen Maxim Romanow, Joren Westphal und Dennis Rietz jeweils Bronze. Gerade Dennis Rietz trainiert nach einer langen Verletzung erst wieder wenige Wochen voll und hat sich mit diesem Ergebnis einen besonderen Wunsch erfüllt. „Ich wollte unbedingt zur Deutschen Meisterschaft und freue ich sehr über den 3. Platz“, sagt er nach dem Wettkampf.

In der Altersklasse bis 21 gewann Luc Meyer und Max Henke Silber sowie Robin Bahlo Bronze. „Von acht Startern kämpften sich vier Sportler ins Finale, insgesamt gab es sechs Medaillen“, lobt Trainer Michael Rex seine Schützlinge. „Mit ihren Leistungen haben die Jungs bestätigt, dass sie sogar bei den Deutschen Meisterschaften um die Medaillen kämpfen können“, schätzt er weiter ein und freut sich über den hohen Leistungsstand in seiner Trainingsfruppe.

Die Brandenburger Judoka gewannen in der U18 drei Titel, fünf Silber- und 17 Bronzemedaillen. In der Juniorenklasse dominierten die Brandenburger Sportler mit acht Titeln über die Hälfte der Gewichtsklassen. „In der U18 wäre es schön gewesen, wenn das eine oder andere Finale noch zu unseren Gunsten ausgefallen wäre“, sagt der Präsident des Brandenburgischen Judo-Verbandes, Daniel Keller. „Aber die U21 hat unter Beweis gestellt, was wir für hervorragende Talente haben. Es macht mich erwartungsfroh, dass wir nicht nur auf der Nordostdeutschen Ebene, sondern dann auch zur Deutschen Meisterschaft erfolgreichster Landesverband werden können.“

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